Feuerwehr setzt Zeichen für Frieden

Es begann als kleine Idee und mündete in ein riesiges Zeichen. Angesichts der schrecklichen Kriegsereignisse in der Ukraine kam dem stellvertretenden Ortswehrführer der FF Neumünster-Tungendorf-Dorf, OBM Christian Lassen, am Donnerstag die Idee, sich mit den Einsatzkräften der Wehren des Stadtfeuerwehrverbandes Neumünster in der Innenstadt einzufinden und eine Gedenkminute abzuhalten. Die Nachricht über dieses Ansinnen machte in der „Blaulicht-Familie“ der Stadt und im Umland von Neumünster schnell die Runde. Immer mehr Anfragen kamen, ob man sich mit den eigenen Kräften beteiligen könne. Und so kam es dann, dass am heutigen Abend rund 170 Einsatzkräfte mit knapp 50 Fahrzeugen von Freiwilliger Feuerwehr, Berufsfeuerwehr, Regieeinheit, Maltesern, Rotem Kreuz und PSNV-Kräften auf dem Großflecken Aufstellung nahmen.

Von den Feuerwehren Neumünsters ging die Initiative aus. – Foto: Nyfeler

Um kurz nach 18 Uhr wurden dann die Blaulichter, Warnblinker und gelbe Warnleuchten der Fahrzeuge eingeschaltet und die Mannschaften nahmen vor ihren Fahrzeugen im blau-gelben Lichtschein Aufstellung. Es wurde zunächst mit einer Schweigeminute innegehalten, bevor dann die Europahymne abgespielt wurde.


„Ich danke allen, die hier zusammengekommen sind, um ein Zeichen der Solidarität mit der unter dem Angriffskrieg leidenden Ukraine zu setzen. Unsere Lichter in den ukrainischen Nationalfarben rufen nach Frieden und schicken unsere Gedanken in die Welt.
Angesichts der Ohnmacht, dem Leid der Menschen vor Ort nur zuschauen zu können, zerreißt es Einsatzkräften, die Hilfe in der Not als ihre Aufgabe sehen, das Herz.“

Stadtwehrführer Heiko Kaack


Stadtwehrführer Heiko Kaack dankte abschließend allen für ihre Solidarität und bat, sich dem Leitspruch der Feuerwehr anzuschließen. „Einer für alle, alle für einen. Gott zur Ehr‘ – dem Nächsten zur Wehr!“

Kräfte aller Hilfsorganisationen nehmen Aufstellung auf dem Großflecken. – Foto: Nyfeler

Auch wenn diese Aktion dem konkreten Wahnsinn, der sich aktuell in der Ukraine abspielt, nicht abhelfen kann, so zeit sie doch, welch große Solidarität den Betroffenen entgegengebracht wird. Hoffen wir, dass dieses unermessliche Leid bald ein Ende findet!