Großeinsatz in Neumünster

Schreck am Vormittag! Aus einem vermeintlichen Standard-Routine-Einsatz entwickelte sich eine große Lage, die viele Kräfte erforderlich machte.

Großaufgebt an Einsatzkräften Foto: Nyfeler

Bereits auf der Anfahrt wurde vom diensthabenden Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr die Alarmstufe von FEU1Y (Feuer mit Menschen in Gefahr, eine Freiwillige Feuerwehr dem Einsatz zugeordnet) erhöht auf FEU2Y (wie vor, aber zwei Freiwillige Feuerwehren dem Einsatz zugeordnet). Vor Ort wurde festgestellt, dass durch einen Kellerbrand und die zugehörige starke Rauchentwicklung eine Flucht für die 18 Bewohner/-innen, die noch im Haus waren, durch das Treppenhaus nicht möglich war. Somit wurde schließlich das Alarmstichwort noch einmal erhöht auf FEU3Y MANV. Das bedeutet, dass neben einer dritten Freiwilligen Feuerwehr auch noch Sanitätskomponenten des Ehrenamts, sowie der Leitende Notarzt alarmiert werden.

Durch das schnelle Großaufgebot von Kräften und das gut verzahnte Zusammenarbeiten von Haupt- und Ehrenamt, von Feuerwehr und Rettungsdienst konnte Schlimmeres verhindert werden. Das Feuer wurde zügig bekämpft und das Treppenhaus mittels Druckbelüftung soweit rauchfrei gemacht, dass eine Rettung der Bewohnerinnen und Bewohner über die Treppe möglich wurde. Dies war angesichts der teilweise älteren zu rettenden Personen die bessere Alternative zur Rettung über die Leitern der Feuerwehr. Hätte die Lage sich verschärft, wäre diese Option genutzt worden. 3 Personen wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht, die anderen Bewohner/-innen konnten nach Sichtung durch den Notarzt in Betreuung durch die Sanitätseinheiten vor Ort verbleiben.

Ein großer Dank gilt allen eingesetzten Einsatzkräften für das umsichtige, professionelle und schnelle Eingreifen, durch das Schlimmeres verhindert werden konnt.